Instrumente und Gesang

Die Querflöte

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Instrumentenkarussel, Bläserklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Die Querflöte zählt zu den Holzblasinstrumenten obwohl sie heute aus Metall gefertigt ist. Ihre Ur-ur-ur-großeltern sind die mittelalterlichen Querpfeifen, die damals aus Holz waren. Gegen Ende der Barockzeit verdrängte sie die Blockflöte und wurde eines der wichtigsten Solo- und Orchesterinstrumente; sie wird aber auch im Jazz und in der Rockmusik eingesetzt. Im Orchester spielt die Querflöte gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester, der Piccoloflöte, die höchste Stimme. Die  Spielhaltung der Querflöte ist die eigenwilligste aller Blasinstrumente. Zusammen mit ihrem Klang und ihrem Aussehen fasziniert dies Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Als Einstiegsinstrumente für junge Spieler eignen sich die Holzquerflöte oder eine Querflöte mit einem gebogenen Mundstück. Im Alter zwischen 9 und 11 Jahren spielen die meisten Kinder dann auf der »großen« Querflöte. Auch für Erwachsene jeglichen Alters kann ein Einstieg mit der Querflöte sehr erfolgreich sein. Je nach Interesse gibt es für FlötistInnen mit einigen Jahren Spielerfahrung an der Musikschule die Möglichkeit, die »Geschwister« der Querflöte, nämlich Piccoloflöte, Altquerflöte oder Traversflöte zu erlernen.

Veronika Bucher, Querflöte
Bernadette Pippich, Querflöte und Blockflöte
Alma Čermak, Querflöte


Die Blockflöte

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles

Die Blockflöte wird in sogen. „Familien“ gebaut. Es gibt Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass-, Großbass– und Subbassblockflöten. In der Regel beginnt – bei Kindern – der Unterricht mit der Sopranblockflöte; Jugendliche und Erwachsene mit größeren Händen können mit der Alt- oder Tenorblockflöte einsteigen. Die Blockflöte wird gerne als Einstiegs-instrument gewählt, obwohl sie genauso leicht oder schwer erlernbar ist wie jedes andere Instrument. Sie ist ein »ausgewachsenes« und vollwertiges Musikinstrument mit einer langen Geschichte. Vor allem in Renaissance und Barock wurde sie gleichberechtigt mit anderen Instrumenten gespielt – man denke etwa an das vierte Brandenburgische Konzert von Bach oder die Sonaten für Altblockflöte von Händel. Aus jenen Epochen stammt der größte Teil der Blockflötenliteratur, sowohl was das Ensemblespiel (Renaissance) als auch die solistische Literatur (Barock) angeht.

Bernadette Pippich, Querflöte und Blockflöte

Die Klarinette

Einstiegsalter: Ab 8 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Bläserklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Die Klarinette verbindet mit ihrem grossen Tonumfang den tiefen und hohen Klangbereich im Holzbläsersatz. Sie bietet die Möglichkeit, in vielen verschiedenen Musikrichtungen – von der Klassik bis zum Jazz – zu musizieren. Da die Klarinette als Melodieinstrument »nur« eine Stimme spielen kann, macht es viel Spaß, mit Anderen zusammen mehrstimmig Musik zu machen. An der Musikschule gibt es viele Möglichkeiten zum Zusammenspiel in Spielkreisen oder anderen Ensembles.
Der Unterrichtsbeginn ist möglich wenn die Schneidezähne gewechselt haben. Auch Erwachsene müssen sich von den vielen Klappen nicht abschrecken lassen.

Alexander Quelle, Klarinette und Saxophon
Nikolai Kushnir, Saxophon und Klarinette


Das Saxophon

Einstiegsalter: Ab 8 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Bläserklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Das Saxophon wurde in den frühen vierziger Jahren des 19. Jh. von dem Instrumentenbauer Adolphe Sax für Marschkapellen erfunden. Seitdem ist es das dominierende Blasinstrument im Jazz; im Sinfonieorchester hat es zwar keinen festen Platz gefunden, kommt aber bei bestimmten Werken auch dort vor und ist heute in jedem Musikstil präsent.
Obwohl das Saxophon aus Metall ist, wird es zu den Holzblasinstrumenten gezählt, da der Ton mittels eines Rohrblattes erzeugt wird. Gespielt wird das Saxophon mit starker Stütze aber meist mit lockerem Ansatz. Je nach gewünschtem Klangcharakter wählt man Mundstücke aus Kautschuk oder Metall wodurch die Klangpalette von flötengleich oder bittersüß über bluesig sprechend bis hin zu aggressiv rauh oder scharf reicht. Es gibt unterschiedliche Saxophongrößen mit jeweils gleicher Griffweise, von denen Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon die gebräuchlichsten sind.

Alexander Quelle, Klarinette und Saxophon
Nikolai Kushnir, Saxophon und Klarinette

Die Trompete

Einstiegsalter: Ab ca. 8 Jahren (der Zahnwechsel der Schneidezähne sollte bereits stattgefunden haben)

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Bläserklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Die Trompete ist das kleinste und damit hellste bzw. höchste Instrument der Blechblasinstrumente. Sie wird mit einem Kesselmundstück angeblasen. Trompeten können offen oder mit Dämpfer gespielt werden, womit ein anderer Klangcharakter erzeugt werden kann. Beim Spiel mit einer Hand werden Wah-Wah-Dämpfer aus Metall bzw. Kunststoff und Plunger aus Gummi verwendet. Ob als Soloinstrument oder eingebunden in ein Ensemble, Sinfonie- oder Blasorchester – es gibt vielfältige Einsatzmöglichkeiten in allen Stilen, sei es »Jazz«, »Pop«, »Klassik« oder »Avantgarde«. 

Albrecht Huber, Trompete

Das Horn/Waldhorn

 Einstiegsalter: Ab 8 Jahren

Unterrichtsformen:  Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Bläserklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Das Horn, auch Waldhorn genannt, gehört zur Familie der Blechinstrumente. Es ist sehr vielseitig verwendbar und findet in sinfonischer Musik vom Barock bis zur Moderne Verwendung.Mit seinem warmen und weichen Klang ergänzt es ideal Blechbläser- und größere Holzbläserensembles und rundet den Klang verschiedenster Kammermusikbesetzungen ab. Auch aus Blasorchestern und Posaunenchören ist das Horn nicht wegzudenken. 

Stefano Brusini, Waldhorn

Das Euphonium/Bariton/Tenorhorn

Einstiegsalter: Ab 8 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Bläserklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Das Euphonium (griechisch: wohlklingend) ist ein tiefes Blechblasinstrument. Es klingt eine Oktave tiefer als eine Trompete und eine Oktave höher als eine Tuba. Seine Grundstimmung ist in B. Man nennt das Euphonium daher auch Infanteriecello, denn es spielt die Rolle des Cellos in der Blasmusik.
Vor allem Posaunisten spielen das Euphonium mit einem Kesselmundstück, es wird aber auch mit einem Trichtermundstück gespielt. Es gibt mittlerweile kleine Instrumente für junge Spieler, sodass bereits im Grundschulalter mit dem Euphonium begonnen werden kann.

Marion Dimbath, Posaune, Tenorhorn, Blechbläserensemble
Roland Krem, Tuba und Euphonium


Die Posaune

Einstiegsalter: Ab 10 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Die Posaune ist wohl das traditionsreichste Blechblasinstrument. Schon in der Bibel werden die »Posaunen von Jericho«erwähnt. Entsprechend gibt es für Posaune Literatur aus allen Jahrhunderten und allen Stilrichtungen, einschließlich Jazz und Pop. Durch ihre Beweglichkeit in Ton und Intonation und dadurch mögliche Klangeffekte, spielte die Posaune in jeder Ära des Jazz eine wichtige Rolle.Das Anfangsalter für die Posaune liegt bei ca. 10 Jahren.

Marion Dimbath, Posaune, Tenorhorn, Blechbläserensemble

Die Tuba

Einstiegsalter: Ab 10 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Tuba  (lat. Rohr, Röhre) war die Bezeichnung für ein Blasinstrument aus Messing oder Bronze im Römischen Reich. Dieser Vorläufer der heutigen Tuba besaß die Form einer geraden, langgestreckten Röhre mit schmalem Schallbecher, ähnlich einer Fanfare.Die Tuba ist das größte und tiefste der Blechblasinstrumente und wird im Orchester als Basstuba und Kontrabasstuba gleichermaßen verwendet. Der Einstieg in den Tubaunterricht erfolgt meist mit etwa 10 Jahren. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mit Euphonium/ Tenorhorn/ Bariton zu beginnen und dann umzusteigen. Die Griffabfolgen der Ventile sind bei allen gleich. Die Tuba kommt in allen Ensembles vor, in denen auch andere Blechblasinstrumente eingesetzt werden, im Sinfonieorchester aber erst ab der Romantik.

Roland Krem, Tuba und Euphonium

Die Violine/Geige

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Streicherklasse, Instrumentenkarussel

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Die Violine ist das kleinste und vom Klang her hellste Instrument der Streicherfamilie, auch „Geige“ genannt. Sie hat vier Saiten, die mit einem Bogen gestrichen werden und liegt beim Spielen auf der Schulter. Im Streichorchester haben die 1. und 2. Geigen meist die höchsten Stimmen zu spielen.
Geigenspieler brauchen „große Ohren“, da sie die Töne auf dem Griffbrett nach Gehör finden müssen. Geige kann man einzeln (Solo) aber auch im Ensemble und Orchester spielen.

Andrea Toth, Violine
Karin Ratzesberger, Violine und Viola


Die Viola/Bratsche

Einstiegsalter:  Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Streicherklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Die Viola, auch »Bratsche« genannt, ist die »große Schwester« der Geige. Sie wird genauso gehalten und gespielt wie die Violine. Das Wort Bratsche leitet sich von der italienischen Bezeichnung »Viola da braccio« ab. Die Bratsche wird im Gegensatz zur »Viola da gamba« nicht zwischen den Knien, sondern im Arm gehalten.  Die Bratsche klingt tiefer und durch ihre Größe voller und wärmer als die Geige. Wer mit der Geige angefangen hat, kann später problemlos zur Bratsche wechseln. BratscherInnen sind zum Zusammenspiel in der Kammermusik oder in Orchestern immer gesucht!

Karin Ratzesberger, Violine und Viola

Das Violoncello

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Streicherklasse, Instrumentenkarussel

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Das Violoncello entstand im 16. Jh. in Italien und ist neben dem Kontrabass für die tiefen Stimmen im Orchester zuständig. Es wird wegen seiner Größe immer im Sitzen gespielt, wobei außer einem Ständer (oder »Stachel«) die Beine des Spielers als Stütze dienen. Man kann auf dem Cello viel tiefer spielen als auf der Geige und der Bratsche; es hat aber auch in der Höhe einen warmen, wohlklingenden Ton.
Unterrichtsbeginn ist schon im Vorschulalter möglich, da Celli in verschiedenen Größen gebaut werden. Die Orchesterteilnahme ist ab etwa einem Jahr Unterricht möglich. Wir vermitteln für junge Anfänger Leihinstrumente, die mit ihnen wachsen, also immer wieder der Körpergröße angepasst werden können.

Aniko Zeke, Cello

Der Kontrabass

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Streicherklasse

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Der Kontrabass ist das tiefste und größte Streichinstrument und hat ein weites Einsatzgebiet vom modernen Sinfonieorchester bis zum Jazz und zur Weltmusik. Der Name Kontrabass leitet sich von der Kontraoktave ab, deren Töne mit dem Instrument erzeugt werden können.
Kontrabassspieler sind sehr gefragt und können in allen musikalischen Stilen glücklich werden. An unserer Musikschule gibt es wahlweise „klassischen“ Kontrabassunterricht und den Schwerpunkt „Jazz“.
Mit dem größten Instrument der Streicherfamilie können Kinder bereits ab dem 6. Lebensjahr beginnen, denn es gibt Instrumente für jede Körpergröße.

Robert Klinger, Kontrabass
Das Klavier

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Instrumentenkarussel

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles

Klaviere und Flügel gehören zur Gruppe der Tasteninstrumente. Sie haben 88 Tasten und zwei, maximal drei Pedale. Die Saiten eines Klaviers werden zum Schwingen gebracht, indem Hämmerchen diese kurz anschlagen. Die früher übliche Bezeichnung „Pianoforte“ entstand, weil das Hammerklavier im 17./18. Jahrhundert erstmals die Möglichkeit bot, die Lautstärke stufenlos zwischen piano (leise) und forte (laut) zu verändern.
Für den Einstieg eignet sich neben dem Einzelunterricht, der natürlich auch für Erwachsene angeboten wird und sich diesbezüglich immer größerer Beliebtheit erfreut, auch der Beginn im Gruppenunterricht. Neben der Beschäftigung mit der besonders umfangreichen Sololiteratur werden unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Vierhändigspiel oder der Klavierbegleitung so früh wie möglich an das gemeinsame Musizieren herangeführt. Sowohl die Sololiteratur als auch die Literatur für das Ensemblespiel deckt die verschiedensten Musikrichtungen und –stile ab. Sie reicht von Barock über Klassik und Romantik bis hin zu Jazz und Rock-Pop.

Justin Kennedy
Francesca Andreula

Michael Wassermann
Aya Meinel
Verena Apfelböck


Das Keyboard

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Band

„Keyboard“ ist der Überbegriff für sämtliche Tasteninstrumente; meist sind damit jedoch elektronische Tasteninstrumente gemeint. Im modernen Tonstudio ist das Keyboard das Bindeglied zwischen Musiker und Computer und deshalb aus der Produktion von aktueller Pop- und Filmmusik nicht mehr weg zu denken. Auch auf der Bühne spielt es vor allem in der Popmusik eine wichtige Rolle. Im Instrumentalfach Keyboard arbeiten wir mit Entertainment Keyboards, auf denen die typischen Spieltechniken für verschiedenste Klänge wie Synthesizer, Orgel, E-Piano und die Imitation von akustischen Instrumenten (Streicher, Bläser, Gitarren usw) vermittelt werden. Dadurch, dass unsere Schüler zu einer „Rhythmusgruppe“ im Instrument spielen, entwickeln sie schnell ein Gefühl für Rhythmus und Zusammenspiel. Fortgeschrittene können zudem das Keyboard zur Steuerung eines Computers, zum Einspielen von Arrangements in einen Sequencer (Computerprogramm), und zur Erzeugung von Klängen auf einem Synthesizer einsetzen. Keine Band kommt mehr ohne Keyboarder aus, daher ist ein Ziel des Unterrichts, unsere Schüler fit für eine Band zu machen.

Das Akkordeon

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Im Vergleich mit anderen Instrumenten ist das Akkordeon mit seinen ca. 150 Jahren noch gar nicht so alt. Die Erfindung bestand darin, die frei schwebenden Stimmzungen aus der Mundharmonika mit einer Mechanik und einem Blasebalg zu versehen. Das Akkordeon kann man in Bands, Ensembles, im Orchester sowie auch wunderbar alleine spielen, da die rechte Hand die Melodie und die linke die Begleitung übernehmen kann. Daher gibt es sowohl Einzelunterricht als auch Kleingruppenunterricht, und kleine Ensembles sowie das Bad Vilbeler Akkordeonorchester bieten viele Möglichkeiten des Zusammenspiels. Das Akkordeon ist auf allen Kontinenten zu Hause, und Musik von Bach bis Tango, Jazz, Tanzmusik und Pop kann zum Klingen gebracht werden.

Ratko Pavlovic

Die Gitarre

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, InstrumentenkarusselGitarrenklasse „Saitenfetzer“klasse.im.puls

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Band

Die Gitarre (von griechisch Kithara) ist ein 6-saitiges Zupfinstrument. In der Regel werden die Töne mit der linken Hand gegriffen; die rechte Hand zupft oder schlägt mit einem Plektrum (letzteres mehr bei Folklore oder Popmusik). Es gibt aber auch Gitarren für Linkshänder. Gute Gitarristen bleiben selten allein! Die musikalischen und stilistischen Möglichkeiten sind außerordentlich vielseitig. So kann die Gitarre als Solo- und als Begleitinstrument in Klassik, Pop, Rock, Folklore und Jazz eingesetzt werden. Und es ist selten zu früh und nie zu spät, mit dem Gitarrenspielen zu beginnen. 

Tobias Krause
Simon Wallach
Susanne Graf


Die E-Gitarre

Einstiegsalter: Ab 10/11 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, "klasse.im.puls"

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Band

Die E-Gitarre ist das Symbol der Rockmusik schlechthin und damit eines der beliebtesten Instrumente der aktuellen Musik. Angefangen vom weichen, runden Jazzton zu „geschrammelten“ oder zerlegten Akkorden über fette, verzerrte Riffs und gefühlvoll singende oder virtuose Soli bietet die E-Gitarre Ausdrucksmöglichkeiten die ihresgleichen suchen.
Unterricht auf der akustischen oder klassischen Gitarre ist keine Vorbedingung, doch schadet er auch nicht und kann durchaus eine Bereicherung der Spieltechnik sein: Man denke an die vielen unplugged Konzerte – da greift der Elektriker gerne auch mal auf die gute alte Ökogitarre zurück. Letztlich ist das Ziel des E-Gitarrenunterrichts aber die Band, in der das Gelernte umgesetzt wird.

Tobias Krause
Simon Wallach


Der E-Bass

Einstiegsalter: Ab 10/11 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, "klasse.im.puls"


Mitspielmöglichkeiten: Band

Der E-Bass hat die gleich Funktion in einer Band wie der Kontrabass, nämlich die Verbindung von Harmonie und Rythmus. Mit den Harmonieinstrumenten Gitarre / Klavier / Keyboard stellt er die harmonische Struktur der Stücke dar und formt zugleich mit dem Schlagzeug die thythmische Basis der Musik. Der Bass bildet das Fundament einer Band. E-Bässe gibt es seit Anfang der 50er Jahre. War der Sound am Anfang rund und voll oder auch mal dumpf, so ist der Bass im Laufe der Jahre klanglich immer mehr in den Vordergrund gewandert, wozu auch neue Saitenarten und Spieltechniken ihren Teil beigetragen haben. Heutzutage gibt es mannigfaltige Spieltechniken wie Slapping, Fingerstyle, Plektrum, Tapping, Akkordspiel und viele Musikstile, in denen ein Bass zuhause ist – man kann sich also umfassend austoben.
Und nicht zuletzt – wer sich für den Bass entscheidet: gute Bassisten sind sehr gefragte Musiker.

Robert Klinger

Das Hackbrett

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Instrumentenkarussel

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles

Das Hackbrett gehört zur Familie der Saiteninstrumente und darin zu den Kastenzithern. Es ist aber gleichermaßen auch ein Schlaginstrument, da seine Saiten mit kleinen Schlägeln oder Klöppeln aus Holz angeschlagen werden. Die Klöppel sind mit unterschiedlichen Materialien überzogen, sodass sich verschiedene Klangfarben erzeugen lassen. Auch mit den Fingern gezupft (Pizzicato) werden Klangeffekte erzielt. In unterschiedlichen Formen (z. B. Cymbal, Psalterium, Dulcimer u.a.) ist das Hackbrett fast in der ganzen Welt zu finden.
An unserer Musikschule wird das sogen. „Salzburger Hackbrett“ verwendet. es ist vollchromatisch und keineswegs ein ausschließlich alpenländisches Volksmusikinstrument. In Deutschland und seinen Nachbarländern findet es zunehmen größere Beliebtheit. Seinen Platz hat es in der Alten Musik ebenso wie in zeitgenössischer. Es ist prädestiniert für internationale Folklore und ein wunderbares Ensemble-Instrument.

Veronika Schulz

Die Harfe

Einstiegsalter: Ab 7 Jahren (keltische Harfe), ab 11 Jahren (Konzertharfe)

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester

Die Harfe gehört zu den Zupfinstrumenten und ist eines der ältesten Musikinstrumente der Menschheit. Erste Harfen kamen bereits um etwa 3000 v. Chr. in Mesopotamien und Ägypten vor. Der Ursprung der abendländischen Harfenkunst liegt auf den britischen Inseln. Von Irland aus kam sie nach Wales und Schottland und dann auch auf das Festland. Die Harfe war ein Basisinstrument, und es gab keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen der Musik für Tasteninstrumente, Lauten und Harfen. Oft wurde sie zur Begleitung von Gesang herangezogen. Die keltische Harfe eignet sich hervorragend als Einstiegsinstrument für kleinere Kinder. Auf der keltischen Harfe kann – je nach Körpergröße – mit ungefähr 7 Jahren begonnen werden. Besonders reiche Spielliteratur findet sich in der irischen oder bretonischen Folklore, aber es eignet sich auch Musik aus den Bereichen der Klassik und Moderne. Zur Liedbegleitung kann die kleine Harfe genauso wie die Gitarre eingesetzt werden. Die Konzertharfe hat in der Orchesterliteratur der Romantik, Spätromantik und besonders des Impressionismus einen festen Platz. Auch der solistische Einsatz der Harfe gewann an Interesse. Das Spiel auf der Konzertharfe wird ab ungefähr 11 Jahren unterrichtet. Literatur für die Konzertharfe findet sich seit dem Barock in jeder Musikepoche – erwähnt seien nur Kompositionen von G.F. Händel, W.A. Mozart, M. Glinka oder C. Debussy.
Der Gesang

Einstiegsalter: Ab 8 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Gruppenunterricht
Singstunde – Schulchor der Grundschule Deisenhofen

Mitsingmöglichkeiten: Ensembles, Bands, Chor

Musizieren mit der Stimme wird an unserer Musikschule großgeschrieben, und der Einstieg kann in jeder Lebensphase beginnen. Doch auch hier gilt: je früher desto besser.
Daher bieten wir das Singen in verschiedenen Unterrichtsformen, Stilrichtungen, Altersstufen und Ensembles an.Inhalte
• Kennenlernen der eigenen Stimme
• Wohlfühlen und Sicherheit beim Singen, Körpergefühl
• Gute und organische Atemtechnik, Bauchatmung, Stütze
• Funktionales Stimmtraining, Vokalausgleich, Artikulation
• Ausbau der eigenen Fähigkeiten
Vermittlung von Ausdruck und Bühnenpräsenz, Bühnenerfahrung

Päivi Anatchkova
Ricarda Geary
Verena Apfelböck
Nicole Janczak


Die Stimmbildung

Einstiegsalter: Ab 8 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Gruppenunterricht

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Band, Chor

Für Menschen, die viel sprechen müssen, im Chor singen (wollen) oder die einfach neugierig darauf sind, ihre Stimme näher kennen zu lernen bietet die Musikschule Bad Vilbel Stimmbildung sowohl alleine als auch in kleinen Gruppen an.
Inhalte:
• Kennenlernen der eigenen Stimme
• Wohlfühlen und Sicherheit beim Sprechen und Singen
• Körpergefühl
• gute und organische Atemtechnik (Bauchatmung, Stütze)
• Funktionales Stimmtraining, Vokalausgleich und Artikulation

Päivi Anatchkova
Ricarda Geary

Verena Apfelböck
Nicole Janczak
Das Schlagzeug/Drumset

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Instrumentenkarussel

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Band

Das Schlagzeug, auch Drumset,  ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente. Zur heutigen Standardform gehören Kleine Trommel (Snare Drum), Große Trommel (Bass Drum), meist mehrere Toms, eine Hi-Hat, verschiedene andere Becken und teilweise Kleinpercussion Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt, variiert und mit Hilfe von Stativen und Befestigungseinrichtungen seiner Spielweise entsprechend angeordnet werden.

Helmut Wagner

Die Stabspiele

Einstiegsalter: Ab 6 Jahren

Unterrichtsformen: Einzelunterricht, Kleingruppenunterricht, Instrumentenkarussell

Mitspielmöglichkeiten: Ensembles, Orchester, Band

Zu den wichtigsten Vertretern der Familie der Stabspiele (englisch mallet percussion) gehören das Xylophon und die Marimba (Marimbaphon) mit Klangstäben aus Holz, außerdem das Glockenspiel und das Vibraphon mit Metallklangstäben. Die Aufschlagstäbe werden mit bis zu 4 Schlägeln, also 2 pro Hand, angeschlagen. Der Tonumfang ist bei größeren Instrumenten nahe dem des Klaviers, auch kann die Anordnung der Platten wie eine Klaviatur aussehen. Die Stabspiele sind einerseits Soloinstrumente, aber sie sind auch Teil vieler Ensembles wie zum Beispiel Jazzensembles. Außerdem werden sie in Orchestern als Solo- oder Begleitstimmen eingesetzt.
Normalerweise fangen Kinden mit dem Xylophon an, die Marimba wird in einem fortgeschrittenen Stufe erlernt.

Helmut Wagner